Heute stehen wir um pünktlich um 7:00 Uhr vor der verschlossenen Tür zum Frühstücksraum. Wir haben Early-Bird-Tickets für die Galleria degli Uffizi. Hier ist der Einlass schon 45 Minuten vor dem öffentlichen Öffnen der Türen. Dies hatten wir so schon im Vatikanmusem gemacht und für gut befnden.

Der Eintrittspreis ist in Florenz wesentlich billiger, dafür aber ohne Frühstück. Das wollen wir ja noch schnell in unserem Hotel essen, allerdings sind die Türen noch geschlossen. Eine kurze Nachfrage an der Rezeption: Ja, ab 7:00 Uhr, auch es sei es ja schon nach sieben. Ein kurzes Telefonat des Rezeptionisten mit dem Frühstücksraum und die Tore öffnen sich.

Also schnell etwas gegessen und schon geht es auf in Richtung Medicipalast. Auf dem Weg kann ich noch Fotos von der Ponte Veccio im Sonnenaufgang machen.

Natürlich stellen wir uns erst einmal an der falschen Warteschlange an, nämlich der für den Ticketkauf. Ein Ticket haben wir ja schon, also auf zur richtigen Warteschlange.

Die Uffizien wurden ab 1560 von Giorgio Vasari erbaut. Heute beherbergt sie eine der ältesten und berühmtesten Kunstsammlungen der Welt.

Pünktlich um 8:15 Uhr öffnen die Pforten und wir können eintreten. Nach den üblichen Sicherheitsmaßnahmen gehen wir sofort in den dritten Stock. Hier ist der Anfang des Rundganges. Oben angekommen, traut sich keiner in den Korridor zu treten, so dass ich hier Fotos ohne Menschen machen kann. Ähnliches hatten wir bereits in Rom wo ich auch die Galerie der Landkarten im Vatikanmuseum ohne Menschen fotografieren konnte.

Eine Amerikanerin beobachtet mich und stellt sich sogleich daneben um mit ihrem Handy Fotos zu machen. Ich erkläre ihr noch die Handhabung und sie macht dann sicherlich auch tolle Fotos.

Da sich immer noch keiner traut, gehen wir ganz schnell zum Botticelli-Saal. Hier hängt das berümte Gemälde Die Geburt der Venus. Wir sind fast die ersten am Gemälde. Uns bleibt alle Zeit, hier Fotos zu machen.

Natürlich schauen wir uns auch noch die restlichen Kunstwerke an, aber irgenwann übersteigt es unsere Aufnahmefähigkeit. Auf dem Weg zum zweiten Stock finden wir noch eine Kopie der Laokoon-Gruppe die Baccio Bandinelli um 1520 anfertigte. Das Original hatten wir bereit im Vatikanmuseum gesehen.

Wir kommen an der Caffeteria Galleria Degli Uffizi vorbei. Obwohl sie bereits um 8:15 Uhr aufmachen soll, ist sie noch geschlossen. Evtl. kommen wir nach dem Rundgang noch einmal zurück.

Wir schauen uns den ganzen Rest der Sammlung an, vieles soll aber noch in den Archiven lagern. An einer Statue steht, eigentlich ist es eine Gruppe aus zwei Statuen, die andere könnte möglicherweise noch irgenwod in den Archiven stehen. Na gut, so eine zwei Meter hohe Statue kann man schon mal verbaseln. Anderen kommen ganze Kirchenräume abhanden.

Am Ausgang angekommen, fragen wir nach einem kurzen Weg zur Caffeteria Galleria Degli Uffizi. Gibt es nicht, wir müssen wieder durch die gesamte Ausstellung. Das braucht inzwischen allerdings auch etwas Zeit, jetzt sind die Korridore gut mit Menschen gefüllt. Schließlich erreichen wir das Café. Davor eine kurze Schlange, denn: Sie werden platziert. Also wieder etwas warten. Der Kaffee, den wir trinken ist der teuerste, dafür aber auch der Schlechteste, der ganzen Reise.

Vor dem Verlassen der Uffizien geben wir uns ein High five. Wir haben jetzt alle vier Teenage Mutant Hero Turtles zusammen. War aber auch nicht wirklich ein Challenge.

Jetzt geht es auf zur Basilica di Santa Croce. Die Grundsteinlegung von 1295 soll der Legende nach vom heiligen Franz von Assisi vorgenommen worden sein. In ihr befinden sich die Grabmäler von Machiavelli, Michelangelo, Galileo Galilei und Gioachino Rossini.

Damit niemand etwas entwendet, wurden hier auch gute Schlösser verbaut.

In der Kirche befinden sich zahlreiche Meisterwerke italienischer Maler des 14. Jahrhunderts. Heute ist wirklich ein Tag, an dem wir sehr viele bedeutende Kunstwerke gesehen haben.

An der Kirche befinden sich direkt noch zwei Kloster, die wir natürlich auch noch anschauen.

Im Mercato Centrale Firenze wollen wir eine Kleinigkeit essen. Schon beim Betreten des Marktes werden wir vom Angebot erschlagen. Wir finden ein ruhiges Eckchen und essen jeder eine Kleinigkeit.

So gestärkt, laufen wir noch ein bisschen durch Florenz und dann zurück zum Hotel. Hier kann ich noch ein Designfoto der Stühle in der Bar des Hotels machen.

Für den Abend haben wir einen Tisch im Restaurant Sotto Porta, welches ganz in der Nähe unseres Hotels ist, gebucht.

Wir werden sehr freundlich empfangen und bekommen zur Begrüßung erst einmal ein Glas Prosecco. Wir bestellen dann eine Toskanische Spezialität: Fiorentina Steak. Dies ist ein gegrilltes Porterhouse- oder T-Bone-Steak. Diese hatten wir bereits bei unserer Reise in Pentolina gegessen. Allerdings ist es hier etwas größer und auch die Präsentation am Tisch ist eine andere. Das Steak wird geschnitten auf einem extrem heißen Stein angerichtet. So können wir den Gargrad des Fleisches dann im Nachhinein noch anpassen. Es wird natürlich bereits gegrillt geliefert.

Dazu trinken wir einen sehr leckeren Rotwein. Auf einen Nachtisch verzichten wir, wir sind pappsatt. Zum Abschlußß bringt uns der Kellner noch eine kleine Karaffe mit Limoncello.

Ein wunderbarer Abschluß in Florenz. Wir kugeln uns zurück zum Hotel. Morgen fahren wir nach dann San Marino.