Eigentlich wollten wir nach dem Frühstück zum Katahdin Overlook fahren. Der Weg dorthin ist wieder nicht asphaltiert. Nach der gestrigen Waschorgie wollen wir nicht schon wieder das Auto zentimeterdick mit Sand besudeln. Hat sich aber eh erledigt. Bei der Recherche zum besten Anfahrtsweg haben wir gesehen, dass der Overlook gesperrt ist.

Also machen wir uns direkt auf den Weg nach Bar Habor. Um 10:00 Uhr halten wir an. Wir wollen noch Karten für die Cadillac Summit Road kaufen. Diese werden um 10:00 Uhr für den übernächsten Tag freigegeben. Eigentlich wollen wir Karten für den Sonnenaufgang haben, bekommen aber nur Karten für 7:30 Uhr. Der Server war um 10:00 natürlich direkt überlastet. Es werden für jede Uhrzeit 25 Karten freigegeben.

Kurz nach dem erfolgreichen Kauf sehen wir ein Kaffeehaus. Direkt gegenüber dem Bar Harbor Airport in Trenton trinken wir einen Kaffee im Farmstand Coffee House. Der Kaffee ist sehr gut, die Einrichtung sehr gemütlich. So gestärkt fahren wir ins Zentrum und parken am Straßenrand. Die Stunde kostet $4.

Als erstes laufen wir zur Waterfront. Hier mache ich die ersten Fotos des Tages.

Auf dem Rückweg über die Main St sieht Jeannette einen schönen Anhänger aus Silber. Wie der Zufall es will, gibt es auf Silberschmuck 50% Rabatt. Also Anhänger und passende Kette erworben.

Zurück am Auto fahren wir zum Visitor Center. Wir wollen hier eine Karte vom National Park holen. Wie nicht anders erwartet, ist das Visitor Center, wegen des Shutdown, geschlossen. Nebenan im Shop bekommen wir aber eine Karte.

So bewaffnet, fahren wir die Park Loop Rd. Den ersten Stopp machen wir am Paradise Overlook.

Jetzt geht es weiter bis zu den Wild Gardens of Acadia. Diese sind wegen des Shutdown auch geschlossen. Hier gibt es aber noch eine kurze Wanderung: Den Jesup Path. Dieser geht 1,2 Kilometer über Holzstege durch verschiedene Ecosysteme. Gegenüber der letzten Wanderung hat diese den Vorteil, dass der Weg ganz eben ist. Gut für unsere Beine.

Jetzt wollen wir zur Bear Brook Picnic Area und etwas essen. Wir glauben nicht daran, hier einen Tisch zu bekommen. Die anderen Parkplätze sind alle brechend voll. Als wir ankommen werden wir eines Besseren belehrt. Erstens ist der Picknick-Platz riesengroß und zweitens sind wir hier die einzigen. Egal, wir lassen uns das Essen schmecken.

Als wir so vor uns hinessen, wird es merklich kühler und wir müssen unsere Jacken anziehen. Auch ziehen dicke Wolken auf. Für morgen ist Regen angesagt. Wir werden es sehen.

Der nächste Halt ist Sand Beach. Inzwischen ist es wirklich kalt geworden. Jeannette möchte aber unbedingt ihre Füße im Atlantik baden. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, scheint das Wasser nicht ganz warm zu sein.

Die nächste Station heißt Thunder Hole. Allerdings gibt es heute keinen Donner, der durch das Wasser entsteht. Auch am Otter Point ist heute nicht viel zu sehen.

Wir machen uns jetzt auf zum Hotel. Hier checken wir ein und fragen gleich nach einem guten Lobsterrestaurant. Wir bekommen mehrere Adressen und entscheiden uns für The Chart Room. Koffer in das Zimmer schleppen, kurz frisch machen und schon fahren wir zum Restaurant.

Wir haben extra Jacken mitgenommen, damit wir draußen sitzen können. Wir bekommen eine Tisch mit Blick auf das Wasser. Jeannette isst eine Lobsterroll, sie hat keine Lust einen ganzen Lobster auszuziehen. Ich entscheide mich für einen Burger. Auf die Nachspeise verzichten wir heute. Essen war sehr lecker.