Slowenien Tag 14
Beim Frühstück reden wir noch einmal über das gestrige Erlebnis. Unsere gemeinsame Erkenntnis: Es war ein einzigartiges und wunderschönes Erlebnis. In der Höhle zu sein, nur mit den Helmlampen, unterwegs das Schlauchboot an den Barrieren zu verlassen und auf der anderen Seite wieder einzusteigen (zwischen den einzelnen Seen gibt es jeweils eine Barriere), war schon sehr abenteuerlich, aufregend und wunderschön zugleich. Auch wenn die Höhle nicht ganz so spektakuläre Tropfsteine hat, wie die von Postojna, ist auch der Respekt vor der Natur im Gegensatz zu tausenden von Menschen, die mit der Bimmelbahn durch die Höhle geschleust werden, ein ganz anderer.
Das Frühstück selber ist heute sehr gut, sogar mit frischer Omelette-Station, einzig der Speisesaal hat wieder etwas die Anmutung von Mitropa-Wartesaal.
Heute geht es nach Piran. Dies ist nur vier Kilometer entfernt und so beschließen wir, den Bus zu nehmen. In der Altstadt von Piran gibt es ein Fahrverbot. Wir laufen zur Bushaltestelle (keine Minute vom Hotel entfernt). Google sagt, Bus kommt ins 20 Minuten, der Fahrplan sagt, Bus kommt in 20 Minuten. Keine zwei Minuten später kommt der Bus. Wahrscheinlich ist es nur eine Fahrplanempfehlung, das sind wir aus Berlin ja gewohnt.
Die Fahrt dauert zehn Minuten und wir können direkt am Hafen aussteigen.
Zuerst laufen wir zum ovalen Tartini-Platz. Dieser wurde nach dem berühmten Violinisten und Komponisten Giuseppe Tartini benannt.
Hier steht auch das Rathaus.
Der nächste Weg führt uns zur Domkirche des hl. Georg. Wir zahlen neun Euro Eintritt. Darin enthalten ist der Glockenturm, die Kirche, das Vivarium und das Lapidarium. Der Turm soll um 10:00 Uhr öffnen, ist um 10:30 Uhr aber immer noch geschlossen. Nachfrage beim Ticketschalter: Es wird gebaut, er öffnet um 11:00. Also erst das Vivarium, das Lapidarium und dann die Kirche besichtigen.
Als wir um 11:20 in den Turm wollen, ist er immer noch geschlossen. Also erneute Rückfrage: “Er wisse auch nicht, wann der Turm heute öffnet” und gibt uns das gesamte Eintrittsgeld zurück.
Vor dem Eingang gibt es einen schönen Überblick über die Stadt.
Auf dem Turm befindet sich die Statue vom Erzengel Michael, welche vor ein paar Jahren komplett restauriert wurde. Diesen Engel würde ich gerne fotografieren. Also suchen wir nach einem schönen Platz. Ich glaube, wir haben auch einen gefunden. Ich konnte mich nicht für ein Foto entscheiden.
Jetzt laufen wir weiter zur alten Stadtmauer. Diesen Punkt hatte ich mir vor dem Urlaub bereits im Internetz erarbeitet. Von hier können wir über Piran auf den Leuchturm schauen. Eigentlich wollte ich bei Sonnenuntergang das Foto machen, aber bei dem Wetter hat dies keinen Sinn. Also gehen wir jetzt schon hierhin.
Auch mache ich hier ein Portrait von Schatzi, wo ihre Haare so lustig durch den Wind verwuschelt werden.
Jetzt geht es noch zum öffentlichen Strand von Piran. Allerdings ist hier das Wort Strand (für Portoroz gilt das Gleiche) etwas übertrieben. Es gibt hier nur Betonstege mit Treppen. Evtl. mal einige Kiesel, Sand gibt es gar keinen.
Wir laufen zurück zum Busbahnhof. Auf dem Weg kommen wir noch einmal am Tartini-Platz vorbei. Inzwischen ist auch die Sonne da.
Unser Bus steht bereits abfahrbereit da. Wieder Glück gehabt.
Im Hotel angekommen, geht es zuerst unter die Dusche. Schatzi möchte unbedingt im Mittelmeer baden gehen. Also laufen wir über die Straße zum “Strand” Bereits auf der ersten Treppenstufe merken wir, dass das Wasser sehr kalt ist. Eigentlich hatten wir gedacht, es müsste viel wärmer sein. Schade, also doch in den Pool.
Am Abend gehen wir am Wasser im Restaurant-pizzeria figarola essen. Dies befindet sich direkt vor dem Hotel. Das Essen ist okay. Nicht schlecht, aber auch nicht super. Halt ein Strandlokal.
Morgen wollen wir dann das Umland erkunden.