Slowenien Tag 12
Das Frühstück ist, nach der gestrigen Erfahrung mit dem Essen im Hotel, wie erwartet. Es kommt ein bischen Jugendherbergsfeeling auf.
Wir laufen gemütlich zum Eingang der Höhle. Sind natürlich viel zu früh da. Es stehen allerdings trotzdem schon einige Mitbesucher vor dem Eingang.
Um 10:00 Uhr kommt unsere Führerin und lotst uns zum richtigen Eingang. Wir laufen zwischen einer östereichischen und einer deutschen Busgruppe. Wir senken das Durchschnittsalter deutlich. Wir setzen uns in die Höhlenbahn.
Die Bahn bringt uns zum 3,7 Km entfernten Startpunkt der Tour. Bereits 1872 wurde die Bahn in der Höhle eröffnet. Sie fährt heute mit batteriebetriebenen Zügen und auch durch den großen Tanzsaal. Dieser wird duch wunderschöne Kronleuchter aus Muranoglas beleuchtet.
Vom Endbahnhof geht es jetzt 1,5 Km zu Fuß durch den schönsten Teil der Höhle. Wir laufen ganz hinten in der Gruppe, damit ich gelegentlich Fotos machen kann. Mit uns gehen noch drei Fotografierende hinten in der Gruppe. Den Abschluß bildet ein Höhlenangestellter, der aufpasst, dass keiner verloren geht (evtl. beobachtet uns der Geheimdienst).
Da wir hinter der Gruppe laufen, bekommen wir von den Erklärungen der Führerin nicht alles mit. Stört uns diesmal aber auch nicht, wir genießen den Anblick, den die Natur hier geschaffen hat. Der touristische Teil der Höhle ist komplett beleuchtet.
Wir besteigen wieder den Zug und fahren zurück zum Eingang. Wir verlassen die Höhle und sind sehr beeindruckt.
Jetzt wollen wir noch zur Höhlenburg Predjama. Diese ist 10 Km von der Höhle entfernt. Vom Parkplatz fährt ein Shuttle-Bus zur Burg. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten. Am Eingang laden wir uns einen Audioguide auf das Telefon.
Wir arbeiten den Audioführer Raum für Raum ab. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert errichtet und über die Jahre immer wieder erweitert. Die Burg wurde direkt in einer Felswand, vor dem Eingang einer großen Höhle, errichtet. Dies war ein natürlicher Schutz gegen die Feinde. Der bekannteste Burgherr war der Raubritter Erasmus von Luegg.
Wir kommen dann noch an der Wunschglocke vorbei. Ursprünglich wurde sie als Alarmglocke benutzt. Heute soll sie dem, der sie läutet, einen Wunsch erfüllen.
Als letztes laufen wir noch zur Höhle hinter der Burg. Diese diente als Zufluchtsort. Es gab auch eine Verbindung zum nächsten Tal.
Leicht erschöpft (es sind viele Treppenstufen in der Burg) fahren wir zurück zum Hotel. Da wir mit dem Essen im Hotel nicht ganz zufrieden waren, essen wir im Briljant Restaurant & Bar jeder einen Hamburger. Allemal besser als das Buffet im Hotel.
Abends gibt es dann noch einen schönen Sonnenuntergang.
Morgen müssen wir früh aufstehen, wir fahren gleich zur Križna jama. In diese Höhle haben wir bereits vor langer Zeit eine Vier- Stunden-Tour gebucht.