Italien 2022 Tag 9
Heute geht es nach dem Frühstück auf die Tuffsteindorfrundreise. Wir wollen die folgenden Dörfer/Städte in der Toskana abklappern: Montalcino, Abbazia di Sant’ Anotimo, Montepulciano, Bagno Vignoni, San Quirico d’Orcia, Pienza und zum Schluß noch einmal nach Siena.
Wir starten bei 14 °C (natürlich offen). Die erste Ort ist ca. 1:30 Stunden entfernt. Auf der Fahrt steigt die Außentemperatur rasant an. Zum Glück sind wir im Frühling hier, wo es angeblich nicht so warm sein soll. Wenn dem denn wirklich so ist, möchten wir nicht im Hochsommer hier sein.
In Montalcino parken wir direkt an der Chiesa della Madonna del Soccorso und laufen weiter zur Cattedrale del Santissimo Salvatore. Es scheint wieder ein sehr kirchenlastiger Tag zu werden.
Weiter geht es Richtung Festung am Palazzo dei Priori vorbei. Das Rathaus ist sehr schmal, beim Bau stand nicht mehr Platz zur Verfügung.
An der Festung angekommen, stehen dort auf dem Parkplatz vier Supersportwagen Pagani Zonda. Insgesamt wurden 130 Stück gebaut. Es stehen also 3 % aller gebauten Wagen hier. Nicht schlecht für einen Tag.
Sehen schön aus, haben aber leider keinen Kofferraum, der diesen Namen verdienen würde. Also nichts für uns. Schwein gehabt. Von der Festung gibt es einen schönen Ausblick auf Montalcino.
Zurück zum Auto und das nächste Ziel angesteuert: Abbazia di Sant’ Anotimo. Auch hier finden wir auf Anhieb einen guten Parkplatz. Schatzti geht noch schnell einen Parkschein ziehen, der Gast vor ihr braucht leider geschlagene zehn Minuten, um dem Automaten einem Parkschein zu entlocken.
Mit dem Bau der Kirche wurde 1118 begonnen. Erwähnenswert in der Abtei ist noch das Kapitell der zweiten Säule. Sie trägt das Motiv Daniel in der Löwengrube und wurde vom Meister von Cabestany erschaffen.
Die Besichtung dauerte nicht länger als der Kauf der Parkkarte :-)
Jetzt geht es weiter nach Bagno Vignoni. Auch hier finden wir wieder sofort einen Parkplatz, diesmal sogar ohne Gebühr. Scheint heute unser Glückstag zu sein.
Der Ort ist hauptsächlich für seine Thermen berühmt. Diese waren bereits den Etruskern und Römern bekannt. Mitten im Ort ist ein frei zugängliches Thermalbecken. Vor einiger Zeit war das Baden hier noch erlaubt, jetzt leider nicht mehr.
Jetzt geht es weiter nach San Quirico d’Orcia. Dieseer Ort hat fast 3000 Einwohner. Als erstes, wie sollte es anders sein, läuft uns die Chiesa di San Francesco über den Weg. Sie wurde von 1867 - 1870 erbaut, ist also noch blutjung.
Als nächstes geht es zur Collegiata dei Santi Quirico e Giulitta.
Nach kurzer Besichtigung geht es auf der Via Dante Alighieri zurück zum Auto. Allerdings legen wir noch einen kurzen Stop in einem Cafe ein und trinken jeder einen Cappuccino und essen eine Kleinigkeit.
So gestärkt geht es Richtung Pienza. Direkt an der SP146 gibt es am Straßenrand ein Blütenmeer. Hier müssen wir natürlich anhalten.
Nach ausgiebiger Bewunderung geht es weiter nach Pienza. Auch hier gibt’s sofort einen Parkplatz. Was ist den bloß los heute? Schatzi besorgt wieder einen Parkschein, dauert auch wieder etwas länger, das mit den Parkautomaten müssen die Italiener noch verbessern.
Wie machen uns sofort auf in Richtung des Dom von Pienza. Dieser wurde von 1459 - 1462 erbaut.
Wir schauen uns auch noch den Rest an und laufen dann zum Auto zurück. Jetzt geht es weiter nach Montepulciano. Der Ort hat fast 14.000 Einwohner, scheint also etwas größer zu sein. Auch hier finden wir wieder direkt einen Parkplatz. Wenn es mal immer so wäre.
Vom Parkplatz bis zum Piazza Grande sind ca. 1000 Meter, allerdings auch 60 Höhenmeter. Schatzi hat leider den Parkschein nur für 45 Minuten erstanden. sie dachte wohl, dass es hier auch nicht so lange dauert. Allerdings ist die Stadt sehr voll und sehr weitläufig.
Schließlich kommen wir am Piazza Grande mit dem Palazzo Comunale und der Chiesa del Gesù an.
Nach kurzer Besichtigung machen wir uns gleich wieder Richtung Auto auf. Leider haben wir keine Zeit: 1. Parkschein läuft ab und 2. wir wollen ja noch einmal nach Siena.
Zehn Minuten über der Zeit kommen wir am Auto an, dass OA war aber noch nicht da, wieder Schwein gehabt.
Also auf nach Siena. Die Fahrt dauert eine Stunde. Wir parken wieder wieder auf dem gleichen Parkplatz wie beim ersten Besuch. Wieder geht es mit der Rolltreppe hinauf in die Stadt. Eine der vier Rolltreppen ist immer noch defekt, haben wir aber auch nicht anders erwartet. In Berlin wäre es genauso.
Ohne Umwege geht es zur Facciatone. Dies ist eine unvollendet Fassade des geplanten Duomo nuovo. Auf dieser Mauer gibt es einen Aussichtspunkt, von dem die ganze Innenstadt zu sehen ist.
Nach dem Aussichtspunkt geht es noch ins Opera Museum. Hier sind Mamorskulpturen und ein riesiges Buntglassfenster ausgestellt.
Eigentlich wollten wir in Siena noch Essen gehen. Wir sind aber so verschwitzt (es ist ja Frühling und die Temperaturen sind nicht so hoch), dass wir beschließen uns im Hapimag eine Pizza-To-Go zu holen.